RWE Forschungsprojekt (2010-2013)
Ursprünglich wurde die Projektidee der Bodenrekultivierung als Klimaschutz-Projekt entsprechend dem Kyoto Klimaschutzprotokoll entwickelt. Um das wissenschaftliche Konzept zu beweisen, wurde in der Zeit von 2010 bis Frühjahr 2013 ein Forschungsprojekt durchgeführt, das in Zusammenarbeit der Abteilung Klimaschutz der RWE Power mit der RWE Power Rekultivierung Land- und Forstwirtschaft erfolgte. Fachliche Hilfestellung vor Ort erhielten wir durch lokale (Fach-)Organisationen, insbesondere durch das Zambian Agricultural Research Institut [ZARI], das zum Landwirtschaftministerium in Sambia gehört. Die Ergebnisse waren sehr gut, die Ernten erfolgreich und das Konzept der Bodenrekultivierung wurde von den örtlichen Bauern begrüßt.
Zur langfristigen Finanzierung und zur Ausweitung des Projektes sollten CO2 Zertifikate (Certified Emission Reductions, CERs) generiert werden. Hierzu erfolgte die Entwicklung einer neuen Methodologie zur Berechnung der erreichten CO2 Emissionsminderung. Leider wurde die Methodologie durch das Klimasekretariat der Vereinten Nationen in Bonn abgelehnt, weil ihrer Ansicht nach das Projekt zur Kategorie „Waldschutz-Projekte“ gehört, die nicht im Konzept des Kyoto Klimaschutzes enthalten sind. Diese Projekte werden im UN-Klimakonferenz-Jargon REDD-Projekte genannt, REDD steht für "Reducing emissions from deforestation and forest degradation" (Emissionsminderung aus Entwaldung).
Nach planmäßigem Abschluss der Forschungsphase hat RWE Power daher die Projektidee nicht weiterverfolgt, da keine CERs generiert werden können. Daraufhin ist der Verein als private Initiative gegründet worden, um dieses viel versprechende Konzept zur Lebensmittel-Produktion bei gleichzeitiger Verringerung der Entwaldung und der CO2-Emissionen weiter zu verfolgen.